Ausstattung
David Chipperfield und Mark Randel verwenden für die Kolberger 5 ausschließlich natürliche Werkstoffe, die handwerklich verarbeitet sind, nachhaltig und zeitlos.
„Architektur, die von einem tiefen Verständnis von Menschen, Umgebung, Materialien geprägt und durchdacht ist, kann sehr sinnlich sein und im besten Falle den Bewohner oder Betrachter wirklich berühren. Sie macht im besten Falle glücklich.“ Dieses Glücksgefühl transportiert sich für die Architekten wesentlich über das Haptische, das Material: über einen Holzboden, über den man barfuß geht, oder die Morgensonne auf dem Frühstückstisch.
Ihre Philospohie lässt sich bereits an der Fassade ablesen, deren charakteristisches Merkmal der fein ausbalancierte Wechsel von Stein und Putz ist: Der feine Putz der kräftigen Lisenen bildet einen subtilen Kontrast zum grob strukturierten der Sockelzone und der zurückgesetzten Wandflächen. Horizontale Bänder aus Donaukalkstein unterstreichen die Tiefenwirkung. Brüstungselemente aus Bronze und das Dach aus vorpatiniertem Kupfer setzen weitere Akzente.
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Mineralischer Putz fein
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Mineralischer Putz grob
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Bronzeguss, patiniert
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Kalkstein grau
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Eiche natur geölt
Das über sechs Meter hohe, einladende Empfangsfoyer bildet mit klarer Formensprache und der Komposition aus Natursteinboden, Eichenholzvertäfelung und sanft einfallendem Tageslicht einen repräsentativen Auftakt zu den Wohnungen. Briefkästen, Sprechanlage und Klingeltableau mit integrierter Videokamera sind elegant in die großformatigen Holzpaneele integriert.
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Naturstein „Pietra dei Medici“
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Eiche natur geölt
Alle Wohnungen der Kolberger 5 sind in Anlehnung an repräsentative Altbauten mit raumhohen Flügeltüren ausgestattet. Die Türzargen sind wandbündig ausgeführt, die Oberflächen des Eichenholzes sind wahlweise natur geölt oder weiß.
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Eiche weiß gestrichen
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Eiche natur geölt
Im gesamten Wohnbereich sind raumlange, ca. 30 cm breite Dielen aus geölter Eiche verlegt: das Material, das zusammen mit Naturstein in unterschiedlicher Oberflächenbehandlung im Mittelpunkt des Materialkonzepts steht. Die Sockelleisten sind elegant in die Wand eingelassen und nehmen sich so zum Vorteil der gesamten Raumwirkung zurück.
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Eiche natur geölt
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Naturstein „Pietra dei Medici“
Ob Townhouse, Etagen- oder Dachgeschosswohnung: In Anlehnung an großbürgerliche Salons verfügt jede Wohneinheit über einen Kamin, der als offene Holzfeuerstelle in die Wandmitte des zentralen Wohnbereichs integriert ist. Verkleidet mit „Pietra dei Medici“ fügt sich seine Gestaltung zurückhaltend in die Architektur des Raumes ein.
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Naturstein „Pietra dei Medici“
Als zusätzliche Räume „zwischen innen und außen“ lassen sich die raumbreiten Loggien schwellenlos zum Innenraum hinzuschalten. Die Natur der Umgebung wird zum festen Bestandteil des Wohnens. Motorgesteuerte Rollos bieten in den Loggien einen angenehmen Sonnenschutz für heiße Tage.
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Kalkstein
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Bronzeguss, patiniert
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Naturstein „Pietra dei Medici“
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Mineralischer Putz grob
Die nach außen bündig eingesetzten und von einer Schattenfuge umrahmten großformatigen Kastenfenster unterstreichen das ruhige Erscheinungsbild des Hauses. Mit ihren filigranen Stahlprofilen und dem in den Zwischenraum der Flügel integrierten textilen Sonnenschutz sind sie eine zeitgemäße Weiterentwicklung des historischen „Altberliner Kastenfensters“.
Handwerklich verarbeiteter Naturstein bestimmt die sinnliche Atmosphäre der Bäder. Der Bodenbelag aus Eichendielen bildet einen behaglichen Kontrast zum Naturstein „Pietra dei Medici“, der sich in unterschiedlicher Oberflächenbehandlung von den Waschtischen über das Wandregal bis zu den großformatig ausgekleideten Wänden und Böden der Dusch- und WC-Bereiche fortsetzt. Die Badewanne ist aus massivem Naturstein gearbeitet.
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Naturstein „Pietra dei Medici“
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Eiche natur geölt
Die Gartengestaltung der Italienischen Landschaftsarchitekten Frederick und Erica Ratti berücksichtigt den Wechsel der Jahreszeiten und greift überwiegend auf Sträucher und Gehölze zurück. Die Grünfläche unterscheidet gemeinschaftlich nutzbare und private Bereiche: Während Christrosen, Farne sowie Kleinsträucher, wie z.B. kleinere Stauden wie Rhododendren und Hortensien für das Erscheinungsbild des Gemeinschaftsgartens stehen, prägen etwas höher wachsende Pflanzen wie Eibe, Gartenjasmin und Kirsch lorbeer die Gärten der beiden Townhouses. Um eine maximale Nutzungsvielfalt zu ermöglichen, wechseln sich begrünte und gepflasterte Bereiche auf der gesamten Grünfläche ab. Eine umlaufende Hecke aus meist immergrünen Gehölzen und Eibe garantiert größtmögliche Privatheit und Schutz vor unerwünschten Einblicken.
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Pflasterklinker